In Graz kündigt sich ein besonderer Samstag an. Am 20. September 2025, wenn die Stadt in die sanften Farben des Spätsommers getaucht ist, öffnet sich in der Leonhardstraße eine Tür, die hinausführt aus der Gegenwart der schnellen, digitalen Bilderflut und hinein in eine Welt, die fast vergessen scheint: die Dunkelkammer. Dort, im Studio STEPS OF GREY von Sarah Puch Photography, wird für einen Tag die Magie der analogen Schwarzweiß-Vergrößerung neu lebendig. Von zehn Uhr morgens bis in den späten Nachmittag hinein tauchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das geheimnisvolle Reich der roten Dunkelkammerlampen, der Schalen mit Entwicklerflüssigkeit und des Duftes von Chemie ein, der so vielen Fotografinnen und Fotografen zur Kindheit der Bilder gehört.

Schon beim Betreten des Studios wird spürbar, dass es hier nicht um die schnelle Aufnahme geht, nicht um Knopfdruck und sofortiges Ergebnis, sondern um ein langsames, fast meditatives Handwerk. Die Dunkelkammer ist ein Raum der Stille und Konzentration. Hier entstehen Bilder nicht in Sekunden, sondern in Minuten, manchmal in Stunden. Es ist ein Ort, an dem Geduld und Achtsamkeit gefragt sind, an dem jeder Handgriff zählt. Das Negativ wird in den Vergrößerer eingespannt, das Licht fällt durch die winzige Schicht der Emulsion, projiziert sich auf das Fotopapier, und dann beginnt das eigentliche Wunder.



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Man legt das Papier in die erste Schale, die Entwicklerflüssigkeit umspielt die Fasern, und langsam, ganz langsam, tritt das Bild hervor. Erst zart, wie eine Erinnerung, die noch unscharf ist, dann deutlicher, bis Konturen, Schatten und Lichter sichtbar werden. Dieser Moment, wenn das Bild zum ersten Mal auftaucht, ist unvergleichlich. Es ist eine Art Geburt, ein Augenblick, in dem man versteht, warum so viele Fotografen selbst in Zeiten der digitalen Perfektion an der Dunkelkammer festhalten.

Der Workshop führt Schritt für Schritt durch diesen Prozess. Doch es geht nicht nur um Technik, nicht nur darum, wie man Kontraste steuert, wie lange man belichten sollte, welche Filter das Bild feiner zeichnen. Es geht um eine Haltung. Um das Begreifen, dass Fotografie mehr ist als bloßes Abbilden, dass sie auch eine Form von Handwerk, ja fast von Ritual ist. Schwarzweißfotografie zwingt uns, die Welt anders zu sehen. Sie nimmt ihr die bunte Ablenkung, das laute Spektakel der Farben, und reduziert sie auf Formen, Linien, Strukturen. Ein Gesicht im Schwarzweiß erzählt oft mehr als in Farbe, weil die Aufmerksamkeit auf den Ausdruck fällt, nicht auf die Umgebung.

Die Teilnehmer lernen, mit Licht und Schatten zu spielen, das Negativ zu interpretieren, zu entscheiden, ob ein Bild weich und poetisch oder hart und dramatisch wirken soll. Jede Vergrößerung ist ein Dialog zwischen Handwerk und Intuition. Die Hände tauchen Papier in die Schalen, die Augen beobachten aufmerksam die feinen Unterschiede, und das Herz erkennt im Bild mehr, als die Technik erklären könnte.

Der Tag wird zu einer Reise zurück, aber nicht in Nostalgie, sondern in eine Konzentration, die im Alltag oft fehlt. In einer Welt, in der wir täglich hunderte Bilder sehen und machen, verliert jedes einzelne an Gewicht. Hier, im Studio von Sarah Puch, gewinnt es sein Gewicht zurück. Ein einziges Bild kann Stunden beanspruchen, und genau das macht es so wertvoll. Es ist ein Gegenentwurf zur schnellen Welt, eine Einladung, sich Zeit zu nehmen.

Am Nachmittag, wenn die ersten eigenen Abzüge zum Trocknen aufgehängt sind, erfüllt sich der Raum mit einer leisen Zufriedenheit. Die Teilnehmer stehen nebeneinander, betrachten ihre Bilder, vergleichen Ergebnisse, tauschen Erfahrungen aus. Manche sind überrascht, wie anders ihre Aufnahmen in Schwarzweiß wirken, wie sehr Kontraste und Strukturen plötzlich hervortreten. Andere sind berührt von der Intimität des Prozesses, davon, dass sie mit den eigenen Händen etwas erschaffen haben, das greifbar und einzigartig ist. Kein Ausdruck aus einem Drucker, kein Bild auf einem Bildschirm – sondern echtes Fotopapier, das zwischen den Fingern knistert, das riecht, das Bestand hat.


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Für viele wird dieser Samstag ein Anfang sein. Ein Anfang, selbst öfter zur analogen Kamera zu greifen, ein Anfang, die Dunkelkammer als Ort der Kreativität zu entdecken, oder ein Anfang, Fotografie nicht mehr nur als Technik, sondern als Kunst zu verstehen. Für manche mag es auch einfach ein besonderes Erlebnis bleiben, ein Tag voller Konzentration, Stille und Freude am Entstehen. Doch egal, wie man den Workshop verlässt, man verlässt ihn bereichert.

So wird der 20. September 2025 zu einem Tag, der schon jetzt Vorfreude weckt. Ein Tag, an dem die Dunkelkammer nicht nur ein Raum voller Technik ist, sondern ein Raum voller Geschichten, Erinnerungen und neuer Perspektiven. Ein Tag, an dem die Teilnehmer erfahren, dass Schwarzweiß-Fotografie nicht altmodisch ist, sondern eine Kunstform, die tiefer blicken lässt.

Wer dabei sein möchte, ist herzlich eingeladen. Die Türen des Studios öffnen sich um zehn Uhr, und bis sie sich am Abend wieder schließen, werden die Stunden gefüllt sein mit Lernen, Erleben und Staunen. Es ist nicht nur ein Workshop, es ist ein Erlebnis, das man mitnimmt – auf Papier, im Kopf und im Herzen.


Kontakt & Information
Studio STEPS OF GREY – Sarah Puch Photography
Leonhardstraße 38
8010 Graz, Steiermark, Österreich
E-Mail: office@sarahpuch.com
Web: www.sarahpuch.com


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